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Coronavirus: Sorgen berechtigt oder Panikmache?

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Wie gefährlich ist SARS-CoV-2? Die durch das neue Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Die Weltgesundheitsorganisation stuft den Ausbruch des Erregers inzwischen als Pandemie ein. Das Virus mit weltweit über 340.000 Infizierten (inkl. inzwischen Genesene) breitet sich weiterhin rasant aus.

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Was ist das Coronavirus?

Bei dem neuen Virus SARS-CoV-2 handelt es sich um einen Erreger aus der Familie der Coronaviren, aus der auch SARS (severe acute respiratory syndrome) und MERS-CoVirus (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) stammen. Die durch das Virus ausgelöste Lungenkrankheit trägt den Namen Covid-19. Coronaviren wurden erstmals Mitte der 1960er-Jahre identifiziert.

Was hat den Ausbruch des Virus verursacht?

Angenommen wird, dass der Vorläufer von SARS-CoV-2 von Wildtieren stammt. Vermutlich haben sich die ersten Betroffenen Anfang Dezember 2019 auf einem Lebensmittelmarkt, auf dem auch Tiere gehandelt wurden, in Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei angesteckt.

Wie wird das Virus übertragen?

Das neue Coronavirus kann dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge von Mensch zu Mensch und hauptsächlich über Tröpfcheninfektion übertragen werden. Dies geschieht direkt über die Mund- und Nasenschleimhäute und über die Hände, die dann mit Schleimhäuten oder Augenbindehaut in Kontakt gelangen. Auch in den Stuhlproben einiger Betroffener wurden die neuartigen Viren nachgewiesen. Es ist jedoch noch nicht abschließend geklärt, ob SARS-CoV-2 fäkal-oral (mit dem Stuhl ausgeschiedene Erreger werden über den Mund aufgenommen) verbreitet werden kann.

Wie lange dauert es, bis die Erkrankung nach der Ansteckung ausbricht?

Von der Ansteckung mit der Krankheit bis zu deren Ausbruch (Inkubationszeit) können nach derzeitiger Auffassung bis zu 14 Tage liegen.

Welche Symptome löst Coronavirus SARS-CoV-2 aus?

Eine Infektion mit dem neuen Virus kann zu Krankheitszeichen wie Husten, Halskratzen und Fieber führen. Manche Infizierte leiden an Durchfall. Inzwischen scheinen auch neue Symptome wie Geschmacks- und Geruchsverlust hinzuzukommen. Laut Medizinern verlaufen vier von fünf Krankheitsverläufen mild.

Das Virus kann jedoch auch schwerere Atemprobleme bis hin zu einer Lungenentzündung auslösen. Zum Tod führte der Erreger bisher vor allem bei Patienten, die älter waren und/oder bereits unter chronischen Grunderkrankungen litten.

Wie lässt sich das Corona- vom Grippe-Virus unterscheiden?

Die Inkubationszeit beträgt bei der typischen Influenza ein bis zwei Tage, beim Coronavirus bis zu 14 Tage. Bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 fehlt in den häufigsten Fällen der Schnupfen, da der Erreger die unteren Atemwege befällt. Eindeutigkeit bringt jedoch nur eine Laboruntersuchung. Corona hat eine höhere Mortalitätsrate als die klassische Grippe, genaue Zahlen werde man Wissenschaftlern zufolge erst nach Ende der Epidemie nennen können.

Zur Behandlung der Symptome eines grippalen Infektes helfen Präparate gegen Fieber und Schmerzen, sowie Husten und Schnupfen. Auch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C kann das Immunsystem unterstützen. Halten Sie Ihre Hausapotheke auf dem aktuellen Stand.

Wie kann ich einer Infektion vorbeugen?

Generell sind regelmäßiges Händewaschen mit Seife, eine Husten- und Niesetikette (z. B. in Armbeuge husten) sowie Abstand zu Erkrankten (ein bis zwei Meter) wichtig. Auch Hände- und Flächendesinfektion können, wenn entsprechende Mittel vorhanden sind, helfen.

Muss sich eine von der Krankheit betroffene Person im öffentlichen Raum bewegen, wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen, um Gesunde vor einer Ansteckung durch Tröpfchen zu schützen. Die Maske sollte laut Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) jedoch kein Ventil haben, da dieses Viren aus der Ausatemluft nach außen transportieren könnte.

Dass ein Mundschutz eine gesunde Person vor der Ansteckung schützt, ist bislang nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Der VDBW merkt an, dass im Zuge des SARS-Ausbruchs 2002/2003 Studien für Filterpartikelmasken (FFP3-Masken) einen schützenden Effekt nahelegen wollten. Eine FFP3-Maske schütze gegebenenfalls zwar besser, aber auch einfache Mundschutzmodelle könnten Viren abfangen, vorausgesetzt, dass sie dicht schließen, sagt Prof. Dieter Köhler, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Lungenklinik Kloster Grafschaft in Schmallenberg. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge kann das Tragen einer Maske allerdings auch ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Daher sollten die oben beschriebenen Hygiene-Maßnahmen auch beim Tragen eines Mundschutzes auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Kann ich mich über eingeführte Lebensmittel, Gegenstände oder Oberflächen infizieren?

Eine Übertragung über unbelebte Oberflächen konnte laut RKI bis dato nicht festgestellt werden. Den Forschern zufolge gilt eine Infektion mit SARS-CoV-2 über Oberflächen, die nicht zur direkten Umgebung eines symptomatischen Patienten gehören (importierte Waren, Postsendungen oder Gepäck), daher als unwahrscheinlich.

Gibt es eine Impfung gegen das neue Virus?

Bisher existiert keine Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2. Zu potenziellen Impfstoffen und wann sie verfügbar sein könnten gibt es derzeit unterschiedliche Angaben.

Wie wird SARS-CoV-2 therapiert?

Eine spezifische Therapie gegen das neue Coronavirus gibt es derzeit nicht. Die Behandlung bezieht sich je nach Schwere des Krankheitsbildes auf unterstützende Maßnahmen (Sauerstoffgabe, Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes, ggf. Antibiotika zur Behandlung bakterieller Alternativ-/Begleitinfektionen) und Konzentration auf relevante Grunderkrankungen.

Was soll ich tun, wenn ich befürchte, mich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, oder wenn ich eine Region besucht habe, in der vermehrt Krankheitsfälle auftreten?


Für den Notfall: Wichtige Telefonnummern bei Corona-Verdacht

- 116 117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
- 115: Einheitliche Behördennummer
- 0800 011 77 22: Unabhängige Patientenberatung Deutschland
- 030 346 465 100: Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums


Auf keinen Fall die 112 wählen, denn diese Telefonnummern bleibt den wirklichen Notfällen vorbehalten!

Personen, die Kontakt zu Patienten hatten, bei denen das Virus im Labor nachgewiesen wurde, sollten laut Bundesgesundheitsministerium das zuständige Gesundheitsamt kontaktieren. So kann gegebenenfalls auch die medizinische Versorgung koordiniert werden.

Personen, die sich in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, sollten unnötige Kontakte vermeiden und möglichst zu Hause bleiben. Beim Auftreten akuter Symptome sollte nur nach telefonischer Voranmeldung und unter Hinweis auf die zurückgelegte Reise ein Arzt aufgesucht werden.

Reisende aus Regionen, in denen Covid-19-Fälle auftreten, die jedoch keinen Risikogebiets-Status besitzen, und die innerhalb von 14 Tagen Symptome aufweisen, sollten demnach einen Arzt aufsuchen, gleichzeitig unnötige Kontakte vermeiden und möglichst daheimbleiben.

Für Flugreisende gilt seit 15. Februar 2020 ein gesondertes Verfahren mit Selbstauskunft.

Welche Personen sind besonders gefährdet?

Senioren und geriatrische Patienten scheinen das höchste Risiko zu haben, schwer zu erkranken und an dem Virus zu sterben. Diese Schlüsse ziehen derzeit Altersmediziner, die dazu die Grippesaisons der vergangenen Jahre betrachtet haben. Rund 90 Prozent der Todesfälle aufgrund von Influenza traf die Altersgruppe 60plus. Der wahrscheinliche Grund: Mit dem Menschen altert auch sein Immunsystem, es reagiert weniger gut, was auch als Immunseneszenz bezeichnet wird. Die ohnehin unspezifischen Krankheitssymptome können dadurch schwächer ausfallen oder fehlen ganz, sodass Erkrankte dann auch erst später den Arzt aufsuchen.

Bei Senioren mit vorbestehender Grunderkrankung ist das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf demnach höher als mit nur einem der Faktoren (Alter oder Grunderkrankung). Bei mehreren Grunderkrankungen (Multimorbidität) potenziert sich dieses Risiko wahrscheinlich nochmals. Deshalb sollten insbesondere ältere Menschen abgeschirmt und auch Senioren in Pflegeheimen nicht mehr oder nur in bestimmten Ausnahmefällen – wie es inzwischen praktiziert wird – besucht werden.

Wer zählt noch zur Risikogruppe?

Auch Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen haben ein höheres Risiko für einen schwereren Verlauf von Covid-19.

Dazu zählen Aussagen der Bundesregierung zufolge Personen

  • mit Erkrankungen des Herzens (z. B. koronare Herzerkrankung),
  • mit Erkrankungen der Lunge (z. B. Asthma, chronische Bronchitis),
  • mit chronischen Lebererkrankungen,
  • mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),
  • mit einer Krebserkrankung sowie
  • mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht; durch die Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, darunter Cortison).

 

Gehören Schwangere und Kinder nicht zur Risikogruppe?

Nach derzeitigem Stand scheinen Schwangere kein erhöhtes Risiko gegenüber nicht schwangeren Frauen zu haben. Auch bei Kindern wurde noch kein Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf festgestellt.

Was sollten Menschen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf beachten?

Die Hygienemaßnahmen sollten sie noch strikter einhalten, sich aktiv über das Krankheitsbild informieren, um eine Erkrankung schnellstmöglich und frühzeitig zu erkennen. Außerdem sollten der Hausarzt oder eine beratende Stelle kontaktiert werden, um sich über individuelle und labordiagnostische Maßnahmen beraten zu lassen. Treten in der näheren Umgebung der Person Covid-19-Erkrankungen auf, sollte dies dem Hausarzt mitgeteilt werden, um gegebenenfalls diagnostische Maßnahmen zu ergreifen.

Sollte ich mich jetzt noch gegen Grippe und Diphtherie, Tetanus & Keuchhusten sowie Pneumokokken (Lungenentzündung) impfen lassen?

Wie auch bei Influenza ist bei Corona nicht das Virus, sondern die sich daraus entwickelnde Lungenentzündung (Pneumonie) so gefährlich. Die Impfungen gegen Grippe, Pneumokokken (bestimmte) sowie Diphtherie, Tetanus & Keuchhusten können einen Ausbruch von Covid-19 nicht verhindern, allerdings können sie vor einer schweren Lungenentzündung schützen. Zu spät ist es daher nicht.

Ist ein Corona-Test bei Personen ohne jedes Krankheitszeichen sinnvoll?

Eine Labordiagnose ist nur bei Anzeichen einer Krankheit und zur Klärung der Ursache sinnvoll. Der Test auf Covid-19 sagt hingegen bei Gesunden nichts darüber aus, ob er erkranken kann.

Kann sich auch mein Hund oder meine Katze mit dem Virus infizieren?

Eindeutig ist dies bisher nicht geklärt. Während manche Wissenschaftler davon ausgehen, dass sich auch Hunde und Katzen mit dem neuen Virus infizieren können, geben wiederum andere Entwarnung. In China wollen zahlreiche Studien den Gegenbeweis erbracht haben. Weder eine Übertragung von Hund/Katze auf Mensch noch von Mensch auf Haustier sei möglich, heißt es bisher.

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